„Bufdis“ werden sie genannt, die seit 1. Juli im Einsatz sind und die 90 000 weggefallenen Zivildienststellen ersetzen sollen. Eine Altersbegrenzung gibt es für den Bundesfreiwilligendienst nicht, und der Einsatzzeitraum kann bis zu zwei Jahre gehen. Die erste Freiwillige ist eine 71jährige Berlinerin, die in einem Seniorenheim bei Demenzkranken im Einsatz ist. Die Berliner Morgenpost berichtet darüber, und so bewundernswert ich so ein Engagement finde, so wird schon in diesem Artikel deutlich, wo die Grenzen liegen. Da heißt es:
Gabriele Petersen steht mit Vilanda im Garten der Villa Albrecht, einem Seniorenwohnprojekt in Tempelhof. Sie reicht den Welpen den alten Menschen, die in Decken gewickelt im Stuhlkreis um sie herum sitzen. „Sehen Sie, er mag Sie – Tieren kann man nichts vormachen“, sagt Gabriele Petersen zu Frau Zimny und lächelt aufmunternd. Frau Zimny tätschelt Vilanda vorsichtig mit den Fingerspitzen. Als der Hund sich an ihre blassgelbe Strickjacke schmiegt, lächelt auch sie zufrieden
Für Demenzkranke ist der Umgang mit Tieren sehr hilfreich. Für meine Mutter war der wöchentliche Besuch von Therapiehund Largo ein Highlight im Heimleben. Largo war zwei Jahre lang im Rahmen einer Therapiehunde-Ausbildung auf seinen Einsatz bei Demenzkranken vorbereitet worden. Was ich hier lese, finde ich wenig hilfreich – und weder für den Welpen noch für die Demenzkranken angemessen, auch wenn die Morgenpost das weiter unten im Artikel als „tiergestützte Therapie“ bezeichnet. Wenn Frau P. im Mai ihre Bufdi-Erklärung unterschrieben hat, dann stellt sich für mich die Frage, wann und wie denn die Vorbereitung auf den Einsatz im sozialen Bereich gelaufen sein soll.
Der ganze Artikel ist hier nachzulesen.