Beim Blick auf die Besucherzahlen dieses Weblogs staune ich, wieviele Leserinnen und Leser nach wie vor hier vorbei schauen. Das ist über die Suchanfragen alleine nicht erklärbar. Meine „Blog-Frequenz“ ist begreiflicherweise zurückgegangen, und trotzdem nach wie vor so viel Interesse und Anteilnahme – auch in privaten eMails. Dafür herzlichen Dank.
Ich bin allerdings auch etwas verunsichert und frage mich, was für diejenigen, die regelmäßig hier vorbeischauen, von Interesse ist? Vielleicht mag der/die eine oder andere dazu die Kommentarfunktion nützen und schreiben?
Ich plane gerade einige grundsätzliche Einträge über „Demenz und Menschenbild“ und wurde auch durch einen Spiegelartikel angeregt, nochmal etwas zu den osteuropäischen Pflegearbeiterinnen in Privathaushalten zu schreiben.
Meine Motivation, in Deinem Blog regelmäßig mitzulesen, ist, daß er hervorragende Informationen für alle Betroffenen und Nicht-Betroffenen bietet. Nicht nur, daß man hier alle praktischen Tipps findet (Umgang mit Krankenkassen, Situationen im Heim, Pflegesituation im Allgemeinen etc.etc.etc….), nein, hier kann jeder/jede nachlesen, daß der demenzkranke Mensch seine Persönlichkeit behält. Dein Blog ist eine unglaublich wichtige Anlaufstation, und ich habe schon einigen geraten, hier mitzulesen.
Ich selber sitze seit Monaten an einer Website, die sich von einer ganz anderen Seite der Alzheimererkrankung meiner Mutter nähert – die Seite wird Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres online sein – und ich habe dort einen Hinweis auf Deine Seite gesetzt. Ich finde es sehr wichtig, soviel Anlaufstationen mit praktischer Hilfe und Trost anderen Betroffenen zu bieten wie möglich – und vor allem die Angst vor dem Damoklesschwert „Alzheimer“ zu nehmen!
Besser und treffender als Frau Hoogklimmer könnte ich es nicht ausdrücken! Hinzu kommt noch dass ich dankbar bin für die diversen Hinweise auf TV-Sendungen und Literatur. Sie haben uns ein Stück Ihres Weges mit Ihrer Mutter mitgehen lassen. Und der Weg ist ja auch noch nicht wirklich zu Ende. Irgendwann einmal habe ich mich entschieden mitzugehen, soweit ich das darf, und dann gehe ich den Weg auch bis zum Ende mit.
Und jetzt bin ich gespannt, wie die Gedanken zu den osteuropäischen Pflegekräften aussehen. Ich sehe das als nicht sehr hilfreich an. Sie sind sicherlich sehr liebevoll, aber wie ist das mit dem „abholen“ des zu Begleitenden. Lieder, Märchen, Sprichwörter, regionale Besonderheiten und vieles mehr sind doch die Themen, die Kindheit und Jugend prägen. Und wenn die nicht bekannt sind kann ich doch gar nicht wirklich in die Welt des dementiell Veränderten eintreten, und ihn begleiten. Wie will ich der Hilflosigkeit, Angst und Verzweiflung begegnen wenn die Worte fehlen? ……
Hallo,
ich hab den Blog auf meiner ellenlange Lesezeichenliste und hin und wieder hüpft er mir ins Auge und dann kuck ich, ob es was neues gibt oder stöbere in alten Beiträgen. Das Thema Alzheimer und der Umgang in der normalen Welt finde ich unheimlich spannend, nicht nur, weil meine Oma vor vielen Jahren daran erkrankte und man damals noch sehr unwissend war.
Jedenfalls freue ich mich über jeden neuen Eintrag und hoffe, der Blog bleibt weiterhin bestehen.
Liebe Grüße und Dankeschön