Relativ lang habe ich mit Mama Tier- und Naturfilme angeschaut, obwohl sie sich vor ihrer Demenz für diese Themen nicht interessiert hat, aber hier war Erinnerung, hier war ein Wiedererkennen. Sie fand sich in diesen langsamen Filmen mit wenigen Schnitten gut zurecht. Auch die emotionale Seite wurde angesprochen. Wir hatten ein gemeinsames Interesse und einen Gesprächsinhalt. Daran mußte ich denken als ich von „Ilses weite Welt“ las.
Sophie Rosentreter hat ihre demenzkranke Großmutter Ilse Bischoff neun Jahre lang begleitet. Das brachte sie auf die Idee, Filme für Demenzkranke zu machen. Als Medienfachfrau entwickelte sie mit Experten aus der Pflegepraxis ihr Konzept. Der Film „ein Tag im Tierpark“ zeigt Alltagsszenen und weckt Erinnerungen. Außerdem gibt es noch „Hunde – unsere treuen Freunde“ und „Musik zum gemeinsamen Singen“. Es gibt noch zusätzliche Begleitmaterialien (Bücher und Fotokarten). Auch zu anderen Themen gibt es eine Art Baukastensystem. Ich kenne die Materialien nicht aus eigener Anschauung, finde den Ansatz aber so überzeugend, daß ich hier davon erzählen wollte. Ein Bild kann sich jede/r selber auf der genannten Homepage machen.
Eine tolle Idee, denn gerade Fernsehen funktioniert ansonsten überhaupt nicht mehr, auch wenn derjenige bisher immer viel fern gesehen hat.
Danke für das Sammeln dieser Informationen hier auf dem Blog.