Seit 10 Jahren gibt es ihn: Den Welttag der Suizidprävention, der am 10. September begangen wird. Deshalb hat die heutige Ausgabe der taz sich dem Thema „Suizid bei alten Menschen“ gewidmet. Mehr als 10 000 Menschen sterben jedes Jahr durch Selbsttötung. Der Anteil der Menschen über 65 ist ein sehr hoher, und er steigt, weil der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung steigt.
In der Printausgabe der taz ist der Artikel nicht bebildert. Die Überschrift ist etwas reißerisch geraten: „Lieber tot als im Pflegeheim„. In der Online-Ausgabe hat die taz folgende Bebilderung gewählt:
Im Artikel heißt es, daß auch die Medien zu der Steigung der Suizidraten unter alten Menschen beitragen, weil dort das Leben im Heim oft als nicht mehr lebenswert dargestellt wird. Die Auswahl der Illustration des taz-Artikels unterstreicht das eindrücklich.Man sieht keine Person auf dem Bild, sondern nur Hände, die sich an einem „Galgen“ festhalten. So heißt das Dreieck, mit dem Krankenhausbetten versehen werden, damit sich geschwächte Patienten daran hochziehen können. Dieses Bild eröffnet eine unendliche Projektionsfläche: Niemand da – Einsamkeit – allein gelassen ..
Liebe Bildredakteure: Bitte nachedenken bei der Auswahl der Illustrationen!