Aus der Zeit in der ich regelmäßig an einer Angehörigenselbsthilfegruppe der Alzheimerangehörigeninitiative teilgenommen habe, weiß ich von Leuten, die ihre kranken Ehepartner noch zu Hause pflegen, was für ein schwieriges Kapitel die Frage „Autofahren mit Demenz“ ist und wie viel Streit und Auseinandersetzungen es darüber gibt. In unserer Kultur ist das Auto ein Zeichen von Selbständigkeit, Unabhängigkeit und Autonomie und oft auch ein Statussymbol. Verständlich, daß es dementiell veränderten Autofahrern schwer fällt, nicht mehr ein Auto zu steuern. Und oft merken die Angehörigen die Einschränkungen früher als der Erkrankte. Er will sich ja auch beweisen, was er (noch) kann, daß es doch nicht so schlimm ist. Und auf vertrauten Wegen geht Autofahren auch relativ lang.
In den letzten Wochen war immer wieder davon zu lesen, daß Demenzkranke Unfälle verursacht haben, bei denen die Unfall“gegner“ zu Tode kamen. Vermutlich ist deshalb in den letzten Tagen in verschiedenen Printmedien der Artikel „Autofahren mit Demenz – mit kleinen Ausreden den Ausstieg vorbereiten“ erschienen:
Autofahrer sollten mit fortschreitender Demenz nicht mehr hinters Steuer. Doch was sind erste Anzeichen? Und was können Angehörige tun?Autofahren bedeutet für viele Menschen Unabhängigkeit. Wer an Demenz erkrankt, büßt im Alltag viele Freiheiten ein – und auch das Autofahren gehört auf lange Sicht dazu. Denn bei schwerer Altersdemenz, so regelt es die Fahrerlaubnis-Verordnung, gilt ein eindeutiges Fahrverbot. „Bei einer leichten Demenz darf aber durchaus noch gefahren werden“, sagt Heike Elisabeth Philipp-Metzen von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft.
Doch das Frühstadium einer Demenzerkrankung ist schwer zu umreißen und verläuft von Person zu Person unterschiedlich. Philipp-Metzen warnt, dass die Fahrfähigkeit von Betroffenen, aber auch von Angehörigen oft falsch eingeschätzt wird. Ein erstes Anzeichen dafür, dass es beim Fahren nicht mehr richtig klappt, ist Orientierungslosigkeit…
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