Alzheimer und wir …

… ist als „Nischenblog“  für den „goldenen Blogger“-Preis nominiert, der Anfang März vergeben wird.

Peggy ist Mutter von drei Kindern und lebt weit weg von ihrer Mutter, die vor acht Jahren im Alter von 55 Jahren an Alzheimer erkrankt ist. Sie versucht ihren Vater so gut wie möglich aus der Ferne zu unterstützen und erzählt, welche Fragen sie in ihrem Alltag beschäftigen, wie sie versucht, den Spagat zwischen ihrer eigenen Familie und der Situation der Eltern zu leben. Das Blog ist  hier zu finden.

 

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Der Mensch, der ich einst war – mein Leben mit Alzheimer

heißt ein Buch, auf das ich durch die taz von gestern aufmerksam geworden bin. Bei Wendy Mitchell wurde 2014, als sie 58 Jahre alt war, Alzheimer diagnostiziert. Sie erzählt, wie sie mit der Krankheit lebt. Auf der Verlagsseite kann man eine ausführliche Leseprobe herunterladen. Wer Englisch lesen mag, kann ihrem Blog  which me am I today  folgen.

 

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Wenn der Vater langsam verschwindet …

Im September habe ich in der Print-Ausgabe des Spiegel einen Artikel über die Alzheimer-Krankheit aus der Sicht der 15jährigen Tochter gelesen, den ich sehr beeindruckend fand. Eine solche Perspektive ist ja auch eher selten:

Annegret Frenzel war 15 Jahre alt, als sie merkte, dass etwas anders war. Ihre Mutter war im Urlaub, hatte Vater und Tochter Bargeld da gelassen. Schon am ersten Tag war alles weg. „Ich fragte meinen Vater, was er damit gemacht hat, aber er wusste es nicht.“ Geglaubt hat sie ihm nicht. „Ich vermutete, er könnte alkohol- oder spielsüchtig sein…“

Der vollständige Artikel ist jetzt online und zwar hier.

Ich konnte sie doch nicht im Stich lassen …

Ein sehr lesenswerter Artikel über Frühdemenz, der aus der Perspektive des pflegenden Ehemannes verfaßt ist. Er hat seine Frau sechs Jahre lang begleitet als sie mit 51 die Diagnose Alzheimer bekam. Auch das Thema „Aggressionen“ und die Schwierigkeit damit umzugehen wird nicht ausgespart. Besonders ist an diesem Artikel noch, daß der berichtende Journalist den Ehemann als ehemaligen Kollegen kennt.

Buch: Hans Jürgen Herber – der lange Abschied

Herber

Viele haben die Fernsehdokumentation „Leben – Lieben – Vergessen“ über Yvonne Herber gesehen, die mit 40 Jahren früh an Alzheimer erkrankt ist.

In den Suchanfragen wird sehr oft gefragt: Lebt Yvonne Herber noch?

Yvonne Herber ist im Januar 2015 verstorben. Sie wurde bis zuletzt von ihrem Ehemann Hans Jürgen Herber mit Unterstützung von vielen anderen zuhause gepflegt.

Hans Jürgen Herber hat über diese Zeit ein Buch geschrieben, das inzwischen in der zweiten Auflage erschienen ist:

Der lange Abschied – als meine Frau mit 40 an Alzheimer erkrankte, Patmos-Verlag, 2015, 199 Seiten,19,99 € (auch als eBook erhältlich)

Eine Leseprobe ist hier (pdf-Datei)

 

Wohin wollen wir denn?

Unter diesem doppeldeutigen Titel beschreibt Juliane Schiemenz  in der Juliausgabe 2015 von Chrismon das Wechselbad der Gefühle, das damit verbunden ist, den demenzkranken Vater nicht mehr zuhause versorgen zu können sondern ins Pflegeheim bringen zu müssen.  Der Artikel ist hier zu finden.

Im Demenz-für-Anfänger-Blog beschreibt die Verfasserin im Rückblick, wie der Übergang vom eigenen Haus ins Pflegeheim für ihre Großmutter war. Vernunfttrunken heißt der Artikel.