Was tun, wenn man unterwegs mit Menschen mit Demenz in Kontakt kommt, die offensichtlich orientierungslos sind und allein nicht mehr nach Hause finden? In Berlin und vielen anderen Orten gibt es inzwischen Schutzräume für Menschen mit Demenz.
In Berlin sind die Voraussetzungen für Einrichtungen, die als Schutzraum für Menschen mit Demenz zugelassen werden wollen, folgende:
1. Die Einrichtung besitzt ein Konzept zur Betreuung dementiell erkrankter Menschen und setzt dieses praktisch um. Das Personal verfügt über ein gerontopsychiatrisches Fachwissen.
2. In der Einrichtung ist das Thema „Schutzraum“ kommuniziert, so dass sichergestellt ist,dass alle sich im Dienst befindenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu jeder Zeit wissen, nach welchen Kriterien sie zu handeln haben wenn der Versorgungsfall (im weiteren Gast genannt) eintritt. Sofern der Träger einer Schutzraumeinrichtung weitere Angebote vorhält, verpflichtet er sich, auch dort tätige Personal zu informieren (mehr dazu hier.
Allerdings ist die Situation von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich.
Nachtrag vom 11. Mai 2014:
Die Berliner Abendschau hat einen kurzen Beitrag über Schutzräume für demenzerkrankte Menschen ausgestrahlt. Er ist hier zu finden.
Nachtrag vom 4. August 2016:
In der Berliner Woche ist ein Beitrag erschienen: In guter Obhut